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Vorstellung meines 3D-Druckers: QIDI X-MAX 3
 
Vorstellung von Maschinen und Handwerkzeugen
 
Video-Manuskript:
Ansage:
Heute möchte ich euch meinen neuen 3D Drucker vorstellen, den Qidi X-MAX 3.
Und wie ihr sehen könnt, ist dass ein sehr wuchtiger Drucker. Das Paket wiegt stolze 38 KG und hat eine Abmessung von ca. 64x64x71cm. Das Eigengewicht des Druckers beträgt ca. 32KG und ist ein positives Anzeichen dafür, dass der 3D-Drucker aus sehr viel massivem Metall besteht. Gut, dass an den Seiten stabile Tragegriffe vorhanden sind. Ich habe mich für diese Gerät entschieden, weil es nicht nur sehr schnell arbeitet, sondern den derzeit größten Druckraum bietet. Außerdem hat Qiditech eine hervorragend ins Deutsche übersetzte und informative Website und ist bekannt für einen guten Support, wie ich im Internet recherchieren konnt. Der Drucker ist so eine Art „Out-of-the-Box“-Gerät, was so viel bedeutet, man kann nach dem Auspacken und Erledigen von ein paar Kleinigkeiten direkt loslegen. Somit können beim Zusammenbau und Einstellen des Druckers eigentlich keine Fehler passieren, was gerade für Einsteiger (und dazu zähle ich mich auch immer noch) sehr hilfreich ist. Also - starten wir dann einfach mal los mit dem Auspacken und den ersten Arbeitsschritten…
 
Vorstellung:
Qidi hat seinen X-Max 3 sehr gut durch allseitigem Kantenschutz vor Transportschäden gesichert. Und wenn man das 38 Kg schwere Paket geöffnet hat, entdeckt man als erstes den Karton mit den Zubehörteilen. Der fertig montierte 3D-Drucker wird durch Plastikecken, Styroporformteilen und einer großen Luftpolsterfolie hervorragend lagegesichert. An den beiden Gehäuseseiten sind Griffmulden, sodass ich den Drucker relativ problemlos mit etwas Kraftaufwand aus der Kiste entnehmen kann, um ihn auf meine mobile Arbeitsbank abzustellen.  Der Inhalt der Zubehörteilekiste ist sehr übersichtlich und beinhaltet folgende Komponenten: 4 zusätzliche Gummifüsse, die bei Bedarf einfach unter die Vorhandenen gesteckt werden und wahrscheinlich mögliche Schwingungen abdämpfen sollen. Ein kleiner USB-Stick, auf der sich die Qidi-Slicersoftware und einige Testdateien zum Ausdrucken befinden. Und daneben liegt eine kleine Tüte mit verschiedenen Innensechskantschlüsseln, einem Maulschlüssel und einen Reinigungsdraht zum Säubern der Druckdüse. Gut verpackt sind in einer weiteren Plastiktüte die Schnellstartanleitungen und eine Spezialfolienplatte zum Nivellieren des Druckkopfes zu finden. Was ich sehr lobenswert finde, ist das beigelegte Netzwerkkabel, dass ich alternativ zum WLAN-Netz nutzen kann. In der kleinen Tüte sind neben einer Sicherung noch kleine Schrauben zu finden und natürlich noch der obligatorische Spachtel zum Entfernen von Filamentrückständen. Ein kleiner Schraubendreher rundet das Zubehörpaket ab. Bemerkenswert ist, das Qidi dem X-Max 3 ein zusätzliches Hotend beigelegt hat. Somit verfügt der Drucker über Eines aus einer Kupferlegierung für normale Materialien und Eines aus gehärtetem Stahl für abrasive Materialien. Die Quickstartanleitung für den Schnelleinstieg ist derzeit anders als das Benutzerhandbuch leider nur in Englisch verfügbar. Sie ist aber sehr gut durch Farbfotos dokumentiert und zeigt neben dem Gesamtzubehör und einer Filamentübersicht alle notwendigen Arbeitsschritte zur Inbetriebnahme des 3D-Druckers. Das Benutzerhandbuch ist mehrsprachig und natürlich auch in Deutsch übersetzt.
Allerdings bin ich der Meinung, dass ihr von den vier DIN-A5 Seiten nicht allzu viel erwarten solltet.
Hier verweise ich noch einmal auf die sehr informative Website von Qidi, wo ihr in der Rubrik Tech WIKI sehr viele Antworten auf einfache und spezielle Fragen (allerdings nur in Englisch) nachlesen könnt. An dieser Stelle habe ich eine persönliche Anmerkung zu der Schnellstartanleitung. Darin steht nämlich, dass zuerst der Drucker angeschaltet werden soll und erst dann im zweiten Schritt die Kabelbinder und die Transportsicherungsschrauben entfernt werden sollen. Ich halte diesen Arbeitsablauf für nicht sinnvoll und habe daher diese Arbeitsschritte getauscht. Also erst die die Kabelbinder durchtrennt und Schrauben gelöst und erst dann den Drucker eingeschaltet. Ihr müsst also für euch selbst entscheiden welchen Arbeitsablauf ihr bevorzugt. In dem riesigen Arbeitsbereich des 3D-Druckers ist ein weiteres Zubehörpaket verstaut, das durch vier Styroporformteile oben und unten fixiert ist. Ich brauche nur die beiden oberen Styroporteile entnehmen um den Pappkarton nach oben herauszuziehen. Die unteren Styroporteile fallen dabei von selbst ab. Auf dem Pappkarton sind alle Zubehöreile abgebildet. Nach dem Öffnen sehe ich ein Netzkabel und eine verschweisste Rolle mit 500 Gramm schwarzem QIDI-Filament mit der Bezeichnung PLA Rapido.
Es hat einen Durchmesser von 1,75mm und ist für eine Drucktemperatur von 220 Grad Celsius bei einer Druckgeschwindigkeit von 200-400mm/s geeignet. Auf der Rückseite des Styroporträgers ist eine Filament-Trockenbox und eine Verpackung mit körnigem Inhalt zu finden. Ich vermute, dass es sich dabei um Trocknungsmaterial handelt. Ein Klebestift ist ebenfalls in dem Karton. Im Arbeitsraum des Druckers sind an mehreren Stellen Kabelbinder verbaut. Zuerst löse ich den Kabelbinder auf der linken Seite der X-Achse. Danach auf der rechten Seite. Deutlich zu sehen ist, dass die Plastikabdeckung des Druckkopfes zusätzlich mit einen Streifen Pappe geschützt ist. Die vier seitlichen Kabelbinder der Z-Achse durchtrenne ich ebenfalls, ziehe sie aber nicht heraus, da Sie mit dem Gehäuseboden verklemmt sind. Dazu später mehr.
Ganz wichtig ist, dass ihr die vier Transportsicherungsschrauben, die sich im Arbeitsraum ganz unten befinden, allesamt herausdreht. Die Z-Achse kann sonst nicht nach oben verfahren werden. Auf der Rückseite des X-Max 3 befindet sich unterhalb der Trockenbox eine abschraubbare Metallplatte. Dahinter befindet sich das Mainboard mit der Cortex-A53-CPU, der Verkabelung der Netzteile und den externen Anschlüssen, die auf der linken Seite sichtbar sind. Hier ist zum Beispiel ein USB-Port vorhanden, an der beispielsweise eine Kamera für Timelapseaufnahmen angeschlossen werden kann. Da ich von allen anderen elektronischen Details absolut keine Ahnung habe, soll das von mir auch an dieser Stelle alles gesagt sein. Der Filamenthalter hat eine Anschlusskupplung und wird einfach nur in das Gehäuse eingeschoben. Darüber wird die Filament-Trockenbox gesteckt, die ebenfalls eine formschlüssige Verbindung ermöglicht. Da kann man also schon mal nichts falsch anbringen. Beide Vorrichtungen werden später mit einer Art Bajonettverschlusskappe lagegesichert. Zuvor muss ich aber noch das Filament in die Trockenbox einsetzen. Dazu entferne ich den Plastiksicherungsstift und kann das Filament nach aussen führen entlang des blauen Schlauches, der bis zum Druckkopf führt. Beim Durchschieben des Filaments merkt man, wenn die Filamentspitze den Extruder erreicht hat. So eine Trockenbox ist zwar eine saubere Sache, jedoch würde ich mir eine andere Position am Gehäuse dafür wünschen. Durch die Trockenbox erhöht sich nämlich die Bautiefe auf knapp 650mm, was sich nachteilig auf den Standort z.B. auf einen Schreibtisch wie bei mir auswirkt. Jetzt noch schnell das Stromkabel eingesteckt und es kann nach dem Einschalten losgehen. Nachdem sich der X-Max 3 initialisiert hat, erfolgen auch schon die ersten mehr oder weniger selbstautomatischen Einstellungsprozesse. Im Display könnt ihr alle Arbeitsschritte mitverfolgen.
Zuerst werde ich nach der Displaysprache gefragt, die ich selbstverständlich mit „Deutsch“ beantworte.
Nun soll ich alle Kabelbinder und Transportsicherungsschrauben entfernen. Das habe ich ja bekanntlich schon gemacht und kann auf den nächsten Arbeitsschritt weiterdrücken. Sehr gut finde ich, dass mir an vielen Stellen Installations-Hinweise gegeben werden. Das Druckbett fährt nun in Z-Richtung nach oben und ich kann den restlichen Styroporverpackungsschaum von dem Gehäuseboden entnehmen und die Kabelbinder bei der Gelegenheit entfernen. Das Druckbett und die Druckdüse werden werden nun niviliert.
An einer bestimmten Installationsstelle werde ich aufgefordert, den Abstand der Druckdüse zum Druckbett mithilfe der Einstellfolie aus dem zubehörpaket einzustellen. Dazu kann ich das Druckbett in Z-Richtung mit Hilfe der Displaytasten auf- und abfahren. Das ist sehr schnell erledigt und es kann weiter gehen.
Alles andere geht nun automatisiert weiter und ich kann mich jetzt mehr oder wenig zurücklehnen. Der X-Max 3 führt nun verschiedene Kalibrierungsaufgaben durch. Das ist notwendig, damit der Drucker später präzise und vor allem sehr schnell arbeitet. Wenn dieser Vorgang abgeschlossen ist, werde ich zum Einschieben des Filaments in den Extruder aufgefordert. Ich muss dafür die Düsentemperatur manuell einstellen. Wenn dann alles einwandfrei abläuft, kann ich den Durchfluss am Druckkopf kontrollieren.
Nachdem der Drucker alle Installationsroutine durchlaufen hat, zeigt sich im Display das Standard-Bedienfeld mit dem sehr schön aussehenden Druckerfoto rechts. Neben den aktuellen Geräteinformationen habe ich auf der linken Seite die Möglichkeit, Einstellungen am X-Max 3 durchzuführen.
Mit diesem Symbolknopf schalte ich die Druckraumbeleuchtung ein und aus und mit diesem Symbol den Lüfter. Mit dem Stoppschalter kann ich den aktuellen Druckvorgang unterbrechen. Unter diesen 3 Symbolknöpfen werden aktuelle Betriebstemperaturen angezeigt. Wenn ich das Ordnersymbol drücke, kann ich alle lokal gespeicherten GCode-Dateien zum Drucken auswählen. Im Einstellungsmenü unterhalb des Ordnersymbols kann ich verschiedene Einstellmöglichkeiten auswählen. Neben manueller Achssteuerungen kann ich Materialien laden und entladen, Kalibrierungsaufgaben durchführen und meine Netzwerkparameter eingeben. Und genau das werde ich jetzt machen. Nach Eingabe des WLAN-Schlüssels sucht sich der Drucker eine frei IP-Adresse heraus, mit der er über die Slicersoftware oder besser gesagt die Klipper-Weboberfläche kommunizieren kann. Diese Einstellungen werden im Drucker gespeichert. Für den ersten Testausdruck werde ich mir die allseits bekannte-Benchy-Datei vom lokalen Drucker wählen, bevor ich danach die Slicersoftware auf meinen Computer installiere. Ich gehe davon aus, dass die STL-Datei auf das Filament abgestimmt ist und werde keine Änderungen an den Druckparametern vornehmen. Der Drucker kalibriert sich gemäß den Voreinstellungen, was etwas Zeit dauert. Ich möchte euch auch damit nicht langweilen, sondern zeige euch daher auch nur ein paar Drucksequenzen im laufenden Betrieb. Also ich persönlich denke, dass sich das Ergebnis wirklich sehen lassen kann. Ich bin überwältigt, wie sauber er die Kanten und Flächen gedruckt hat und das in nur 17 Minuten. Ich halte das für ein sehr hervorragendes und qualitativ hochwertiges Ergebnis was der X-Max 3 da abgeliefert hat. Um den 3D-Drucker extern zu steuern und aus STL-Dateien verarbeitbare GCODES für den Drucker zu erstellen, ist eine entsprechende Slicersoftware notwendig. Qidi hat einen eigenen Slicer entwickelt, der sich zumindest auf meinem Rechner problemlos installieren ließ. Ein weiteres Druckbeispiel werde ich daher auch nur mit diesem Slicer vorbereiten. Auf dem USB-Stick im Zubehörpaket ist der Qidi-Slicer im Windows-Format im Ordner Slicer Software abgelegt. Ich habe mir aber von der Qidiwebsite eine aktuelle Version heruntergeladen und diese auch gleich installiert. Die folgenden Installationsschritte sind selbsterklärend und wer will klickt einfach nur auf schnelle Installation. Es würde zuviel Zeit in Anspruch nehmen, wenn ich euch die Software hier genau erklären würde, allein schon aus dem Grund, weil ich sie selbst noch nicht genau kenne. Ich werde daher nur schnell ein paar Klicks machen, damit wir schnell zu einem weiteren Druckergebnis kommen. Vor einiger Zeit habe ich mir mal einen Schlauchadapter konstruiert, den ich nun in das Programm laden und anschließend slicen werde. Ich habe bei den Druckeinstellungen normales PLA-Filament gewählt und bei dem 3D-Körper überall Stützen vorgesehen. Dann habe ich die geslicte Datei an den Druckerhost übergeben, die Klipper-Weboberfläche geöffnet und den Ausdruck gestartet. Damit es nicht langweilig wird, zeige ich euch auch hier nur einige Drucksequenzen, das den X-Max 3 im Einsatz zeigt und anschließend das fertige Ergebnis.
 
Fazit:
Also, Der 3D Drucker ist aus meiner Sicht: Schön, Schnell, Riesig, und Robust
Ich habe den Qidi X-Max 3 jetzt seit 2 Wochen hier im Keller stehen und auch schon einige Testdrucke damit gemacht. Da ich für meine selbstkonstruierten Druckteile derzeit nur mit PLA-Filament arbeite und daher auch gar keine anderen Filamentmaterialien habe, kann ich den Drucker auch nur damit für mich beurteilen. Und da kann ich nur sagen, dass ich von der Schnelligkeit und der Bedienbarkeit - angefangen von der Installation bis zum Betrieb des 3D-Druckers - absolut begeistert bin. Das Gehäuse ist zwar Kunststoff-ummantelt, der Kern aber aus massivem Metall gefertigt. Nicht umsonst kommt das Produktgewicht von 32 KG zustande. Optisch finde ich das Gehäuse sehr gelungen. Auf die technischen Daten des X-Max 3 bin ich bewusst nicht so detailliert eingegangen, da ihr diese Werte auch auf der Internetseite von Qiditech nachlesen könnt. Dafür habe ich euch die Internetseite und die Bezugsquelle zu dem 3D-Drucker in meiner Videobeschreibung verlinkt. Schaut einfach mal nach. Mein X-Max 3 wird künftig in meinem Büro stehen. Daher werde ich das Gerät an seinem neuen Standort sicherlich noch einmal neu nivellieren, was ja wirklich sehr einfach durch die deutschsprachigen Displaymenü-Hinweise geht. Bei der Gelegenheit werde ich auch auf der stets aktuellen Qidi-Website prüfen, ob es eine neue Firmware für den 3D-Drucker gibt und Diese gleich aufspielen. Vielleicht werde ich später einmal ein weiteres Video veröffentlichen, wenn ich mehr Erfahrungen mit dem Gerät gesammelt habe. Wenn ihr diese 3D-Drucker Vorstellung bis zum Schluss angesehen habt, würde ich mich sehr über einen Kommentar oder einen Daumen hoch freuen und bedanke mich bei euch für’s Zuschauen.
 
Detaillierte Informationen über den Qidi X-Max 3 findet Ihr auf der Internetseite www.qidi3d.com
   
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